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Geöffnet von Hubert Klühe am 13.02.2009 Hochseefischer-Backskiste
1. und 2. ATB Super Reise
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Weitere Ereignisse meiner 1. Reise mit der ATB Supertrawler Nach etwa 14 Tagen auf ROS 332 kam ein Z-Trawler aus Luanda am Fangplatz an, sein Schlauchboot wurde ausgesetzt und brachte jemanden zu uns rüber. Von der Brücke rief mir jemand zu da kommt ein Kollege von dir. Es war E-Ing. Wolfgang Stehr, der mit einer Z-Trawler ATB nach mir nach Luanda geflogen war und nun verspätet seinen Einsatz in der ATB antrat. Nach seiner Anmeldung auf der Brücke und beim LTO bekam er eine Kammer auf dem Hauptdeck zugewiesen. Der LTO Peter Kiesling kam zu mir und sagte kurz, du behältst bis Reiseende den Hut auf und bleibst in der E-Ing.Kammer. Nähere Umstände für Wolfgangs verspäteten Einsatz wußte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Ich dachte nur, das kann ja eine heitere Zusammenarbeit werden, wenn Wolfgang denkt ich soll seinen Posten bekommen. Abends lud ich ihn dann erst einmal zu einem Bier in meine Kammer ein. Dort tauschten wir die Umstände unseres Zusammentreffens ausführlich aus. Er hatte sich nach dem Auto Unfall seiner Frau ordnungsgemäß bei der AKL See „krank“ gemeldet und versorgte seine drei Wochen alte Tochter. Ich war als Ersatz eingesetzt worden und so hatten wir beide uns nichts vorzuwerfen. Weshalb die Schiffsleitung ihm gegenüber so handelte habe ich nicht begriffen. Wolfgang und ich haben noch oft zusammen gesessen, haben gefachsimpelt, Erfahrungen aller Art ausgetauscht und sind bis heute Freunde geblieben. Wir hatten beide, wenn auch an verschiedenen Ingenieur Schulen in Magdeburg studiert und waren nicht nur elektrisch auf gleicher Wellenlänge. Bald wurde dann ROS 333 von der ATB übernommen. Es gab auch dort keine technischen Probleme für uns. Die ATB S hatte an Deck, in der Verarbeitung und im Maschinen Bereich alle Aufgaben erfüllt. Wie immer am Reiseende gab es auf der Fahrt nach Luanda ein zünftiges Bordfest und am 03.05.1978 warteten wir auf die Ankunft der Stammbesatzung von ROS 333 zwecks Übergabe des Schiffes und Heimflug von Luanda über Lagos und Algier nach Berlin. Der Film zeigt Szenen der Wartezeit auf den Heimflug im Hafen von Luanda. Die Freizeit nach der Reise verbrachte ich Zuhause in Schönebeck Elbe. Die 2. ATB Reise begann am 14.06.1978. Da mir erst 10 Tage Urlaub zu standen kam ich bis zum Abflug noch 12 Tage in die Reserve OP (operative Reserve). Dabei wurde ich als Hausmeister ins HdH delegiert. Das war ein ruhiger Job, wechseln von defekten Glühlampen und Handreichungen bei zwei Malern einer PGH, die jährlich eine ganze Zimmer Etage im HdH renovierten. Handreichungen bedeuteten Ab- und Anschrauben von Schaltern und Steckdosen beim Tapezieren der Zimmer. Wichtig dabei war aber auch unsere leibliche Versorgung, dazu fuhr ich mehrmals täglich mit dem Fahrstuhl zur „Höhle“ runter und holte ein Tablet mit frisch gezapften Bier hoch. Abgeschaut hatte ich mir dabei wie man Decken tapeziert und wie brauchbar ein Tapeten Leimgerät zu handhaben ist. In der AKL erfuhr ich, das ich in der nächsten Reise der ATB S wieder eingesetzt werde und bekam einen Heuerschein als E-Meister vorgelegt. Ich unterschrieb und dachte nach der Reise werde ich wohl wieder als Ing. eingesetzt werden. Auf dieses Thema komme später nochmal zurück. Meine 2. Reise mit der ATB Supertrawler Die Reise hatte das gleiche Ziel und den gleichen Fangauftrag, fangen von Schildmakrelen vor Namia. Wir flogen am 14.06.1978 in Berlin ab. Flugverlauf wieder über Algier, Lagos nach Luanda. Die Reihenfolge der Schiff Übernahmen war gleich der 1.Reise. In der E-Abteilung war nun Wolfgang Stehr E-Ing., ich war E-Meister und als E-Assi fuhr ………………..mit. Der Verlauf der Reise war ebenfalls analog der 1. Reise. Mir fällt kein besonderes Ereignis ein. Die Reise dauerte 93 Tage. Der Rückflug von Luanda nach Berlin war am 14.09.1978. Wie schon beschrieben wurde diese ATB S Besatzung den neuen Supertrawlern ROS 334 und ROS 335 zugeteilt. Für die Ressort Leiter begann die Bauaufsicht der neuen Schiffe in der Volkswerft Stralsund. Für mich war danach der Einsatz in der neu zu besetzenden ATB 1 Supertrawler als E-Ing vorgesehen.